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Die Grafschafter Showgala ist ein Jahresrückblick, der das Positive in den Mittelpunkt stellt – musikalisch, bildstark und mit einer Prise Live-Entertainment. Statt Zahlenkolonnen und Schlagzeilen erzählt die Show die schönsten Geschichten aus Region, Deutschland und der Welt; kuratiert, verdichtet und auf der Bühne zum Leben erweckt.

 

Entstanden ist die Idee aus einem einfachen, aber wirkungsvollen Moment: 2015 lud Pianist und Entertainer Tom Wolf in einem Café der Lebenshilfe Nordhorn die Gastkünstler des Jahres noch einmal ein, ließ sie ihre Songs spielen und ihre Geschichten erzählen, flankiert von Monatsbildern auf einer PowerPoint. Kein Eintritt, keine Spielereien – und doch war der Raum bis auf den letzten Stehplatz gefüllt. Am Ende durfte Weihnachten nicht fehlen: Der Grafschafter Weihnachtssong „Irgendwo Da Draußen“ (2014) setzte den Schlusspunkt und wurde zum emotionalen Marker für das, was kommen sollte.

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Ein Jahr später zog der „musikalische Jahresrückblick“ in die „Alte Weberei“ um. Der Saal war größer, die Technik präziser, die Monatsrückblicke liefen auf zwei Leinwänden. Ensembles, Rockbands und die Tanz-Crew Reset erweiterten das Format; erste Interview- und Spielformen wurden getestet. Nicht alles war perfekt – Abläufe hakten, Interviews wurden zu lang –, doch der Funke sprang über. Aus den Erfahrungen entstand das, was heute den Charakter der Show prägt: Tempo, klare Dramaturgie und ein konsequenter Fokus auf gute Nachrichten.

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Mit dem Rebranding zur „Grafschafter Showgala“ wurde die Region selbst zum Titel. Die redaktionelle Recherche der Monatsbeiträge wanderte in professionelle Hände – und in junge: Schülerinnen und Schüler des EGN (Projekt „Reporterprofil“) sichteten Nachrichten, filterten konsequent das Positive, kürzten, sprachen ein und lieferten fertige Videobeiträge. Sie erhielten dafür Referenzen, die ihnen den Weg in Medien und Journalismus ebnen.

 

Parallel wurden die Bühnenprozesse professionalisiert: Ein eigenes Stage-Team koordinierte Umbauten, eine Showband begleitete die Acts (und wurde, als viele Künstler mit eigenen Musiker:innen anreisten, aus Proben- und Effizienzgründen später wieder aufgegeben). Interviews wurden gestrafft, Minispiele kritisch geprüft – zugunsten eines fließenden Abends, der trotzdem gern ein paar Minuten länger dauert.

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Getragen wird die Show heute von zwei Köpfen: Seit 2025 ist die Grafschafter Showgala als GbR organisiert, geführt von Tom Wolf und André Ahuis. Tom Wolf verantwortet Idee, künstlerische Leitung und Moderation, hält die Fäden zu Venue, Ticketing und Medienpartnern (u. a. Verträge mit der Stadt Nordhorn für den Konzert- & Theatersaal, ProTicket für den Vertrieb sowie GN-Card-Kooperation). André Ahuis, Musikproduzent und technischer Leiter, zeichnet für die Produktionsplanung, die szenische Bildsprache, das Bühnendesign und die Live-Regie verantwortlich.

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Technisch hat die Show in den vergangenen Jahren einen deutlichen Sprung gemacht. 2019 wurde das Bühnenbild von André Ahuis komplett neu gedacht; mit Mabo Eventtechnik kamen über 40 Moving-Lights hinzu – das Ergebnis: ausverkaufter Saal, überwältigende Resonanz. 2023 folgte der nächste Schritt: ein modulares Bühnenlayout mit markantem, illuminiertem Bühnenhintergrund, das die Monatsclips und Live-Acts dramaturgisch stützt und schnelle Bildwechsel ermöglicht. Seit der GbR-Gründung setzt das Team verstärkt auf eigenes Show-Equipment: ein vollständiges Licht- und Tonsystem einschließlich Medienserver und Funkstrecken, gesteuert über ein eigenes Lichtpult. Diese Eigenständigkeit schafft Unabhängigkeit von Verfügbarkeiten, sichert konstante Qualität und erlaubt fein abgestimmte Cuelists – von der Generalprobe bis zum Schlussapplaus.

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Inhaltlich bleibt die Linie klar: Die Monatsrückblicke zeigen bewusst nur positive Meldungen – als Gegenpol zum oft rauen Nachrichtentakt. Neben Musik treten Akrobat:innen, Tänzer:innen, Schauspieler:innen und gelegentlich Koch- und Quiz-Elemente auf. Das Corporate Design der Show – von Bannern über Video-Animationen bis zum Webauftritt – sorgt für einen einheitlichen Look, der sich von Jahr zu Jahr weiterentwickelt, ohne die Grundidee zu verwässern.

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So hat sich die Grafschafter Showgala zu einem festen Abschluss des Kulturjahres entwickelt – einem Abend, der Gemeinschaft stiftet und den Blick hebt. Künstler:innen bewerben sich inzwischen aktiv, viele kommen auf Empfehlung. Und wenn am Ende alle Beteiligten noch ein paar Minuten länger auf der Bühne bleiben, ist das wohl die charmanteste Überlänge des Jahres.

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„Solange es Geschichten zu erzählen gibt, solange soll die Grafschafter Showgala jenen Menschen eine Bühne und ein Publikum bieten.“

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Tom & André

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